Eva Bourke und Vincent Woods (Hrsg.): „fermata. Writings inspired by Music“

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Die Zeit anzuhalten, in der Bewegung innezuhalten, dem Fluss des Lebens eine (Lese-)Pause zu verschaffen, dabei die Vielfältigkeit und -stimmigkeit der Musik erlebbar zu machen, das ist das Ziel der gerade bei Artisan House (Letterfrack, Connemarra) erschienenen Anthologie fermata, die zeitgenössiche irische Lyrik und Prosa versammelt.

Die Herausgeber der Anthologie, Eva Bourke und Vincent Woods, haben auf über 250 Seiten bedeutende irische Stimmen, etwa Nobelpreisträger Seamus Heaney, Eiléan Ní Chuilleanáin, Paula Meehan, Moya Cannon, Rita Ann Higgins, Vona Groarke, Theo Dorgan, Matthew Sweeney, Colm Tóibín, gesammelt und zu einem großen Orchester aufgestellt, ergänzt um den von Eva Bourke übersetzten deutschen Lyriker Jan Wagner.

Die Heraushebung der genannten Autorinnen und Autoren belegt nur meine immer noch unzureichende Kenntnis der irischen Literatur, denn es sind viele Namen mehr, die mit ihren Beiträgen das Orchester bereichern.

Und so sitze ich nun gespannt im Publikum und erwarte das Konzert. Ich werde es nicht auf einmal konsumieren, bewältigen können. Ich muss meine Ohren schulen, damit sie die Feinheiten heraushören. Daher werde ich nach Konzertschluss diese Anthologie eine Weile mit mir herumtragen, willkürlich die Partitur aufschlagen und versuchen, mir die Melodiefolgen einzuprägen.

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