Vera Röhm

Laborinth, 2007/2021, DIE NACHT IST DER SCHATTEN DER ERDE,
übersetzt in 251 Sprachen, Plexiglas foliert, von innen beleuchtet
3 gebogene Wände mit Radius 200/225/250 cm, Höhe 250 cm

Photographie Wolfgang Lukowski
© Archiv Vera Röhm

 

Vergangene Ausstellungen | Past Exhibitions

Paris (F), Gruppenausstellung | group exhibition Topographies de la lumière,
Topographie de l’Art, 20.11.21 – 12.02.22

Paris (F), Gruppenausstellung | group exhibition Possibles,
Topographie de l’Art, 15.04.23 – 15.06.23

Mainz (D), Einzelausstellung | solo exhibition Poetik des Kosmos,
Cadoro – Galerie Dorothea van der Koelen, 22.04.23 – 05.07.23

 

Vera Röhm: Die Nacht ist der Schatten der Erde

Für die in Darmstadt und Paris lebende Künstlerin Vera Röhm recherchiere ich die Übersetzung des deutschen Satzes „Die Nacht ist der Schatten der Erde“ (Schatten als lichtabgewandte Seite, Erde als Planet Erde) in möglichst viele Sprachen der Welt. Es handelt sich um eine Werkgruppe, die die Künstlerin in den achtziger Jahren geschaffen hat und bis heute kontinuierlich erweitert.

Zwischen 6000 und 7000 Sprachen gibt es momentan auf der Erde. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wird sich die Anzahl der Sprachen wahrscheinlich halbiert haben.

Vera Röhm sah vor, 2000 Sprachen in die Werkgruppe aufzunehmen.

Mit 1255 Übersetzungen sind 62,5% dieser Zielvorgabe erreicht. Durch meine Recherche seit April 2018 konnte ich dem Projekt Übersetzungen in 1016 Sprachen hinzufügen. Durch eine berufliche Veränderung findet meine Recherche zum Dezember 2023 ihren vorläufigen Abschluss.

Nach der viel beachteten Gruppenausstellung Topographies de la lumière in Paris vom November 2021 bis Februar 2022, an der Vera Röhm mit Laborinth teilnahm, wurde das Projekt um gesprochene Versionen der Übersetzungen erweitert. Ziel ist es, ein Audio-Archiv dieses Satzes aufzubauen. Es liegen 210 Audio-Aufnahmen vor.

Ich möchte allen Expert*innen, Sprachaktivist*innen und native speakers für ihre freundliche Unterstützung danken. Wir wertschätzen ihre Übersetzungen, Audio-Aufnahmen, Glossierungen und Kommentare, ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre.

Von Anfang an war dabei die Datenbank von Glottolog erste Anlaufstation, um mich zu orientieren und herauszufinden, welche Menschen aktuell an welchen Sprachen arbeiten. Daher schulde ich allen Machern dieses Projektes meinen Dank.

Glottolog ist eine Initiative des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie, Leipzig. Dank an Harald Hammarström, Robert Forkel, Martin Haspelmath und Sebastian Bank, 2022, für Version 4.6.

Danksagung | Liste der Unterstützer*innen
(in Bearbeitung)

Vera Röhm: The night is the shadow of the earth

For the artist Vera Röhm, who lives in Darmstadt and Paris, I am researching the translation of the German phrase „Die Nacht ist der Schatten der Erde“ (Night is the shadow of the earth) (Shadow as the side facing away from light, earth as planet earth) into as many languages of the world as possible. It is a group of works that the artist created in the eighties and has continuously expanded until today.

There are currently between 6000 and 7000 languages on earth. By the end of the 21st century, the number of languages will probably have halved.

Vera Röhm envisaged including 2000 languages in the group of works.

With 1255 translations, 62.5% of this target has been reached. Through my research since April 2018, I have been able to add translations in 1016 languages to the project. Due to a career change, my research will come to a temporary end in December 2023.

After the highly acclaimed group exhibition Topographies de la lumière in Paris from November 2021 to February 2022, in which Vera Röhm participated with Laborinth, the project was expanded to include spoken versions of the translations. The aim is to build up an audio archive of this sentence. There are 210 audio recordings.

I would like to thank all the experts, language activists and native speakers for their kind support. We appreciate their translations, audio recordings, glosses and comments, without which this project would not be possible.

From the very beginning, the Glottolog database was my first port of call for finding orientation and learning which people are currently working on which languages. I therefore owe my thanks to all the creators of this project.

Glottolog is an initiative of the Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology, Leipzig. Thanks to Harald Hammarström, Robert Forkel, Martin Haspelmath and Sebastian Bank, 2022, for version 4.6.

Acknowledgement | List of supporters
(work in progress)