Rocío Cerón: „Diorama“

Die mexikanische Lyrikerin, Essayistin und Herausgeberin Rocío Cerón, 1972 in Mexiko City geboren, gibt ihrem Lyrikband von 2012 den Titel Diorama. Jetzt liegt dieser Band in deutscher Sprache vor. Die Übersetzung stammt von Hakan Özkan.

Kann ein Buch, zumal Cover und Rücken in schwarz gehalten, zu einem Durchscheinbild werden? Zu einem dreidimensionalen Schaubild?

Um sich dieser Frage, wie auch der Lyrik der Mexikanerin, zu nähern, braucht es Geduld, Aufmerksamkeit und jene mächtige Triebfeder gegen jegliche Art von Abschottung: Neugier. Diese erstreckt sich nicht alleine auf den vorliegenden Band, sondern, um es vorwegznehmen, beinhaltet alle verfügbaren elektronischen Quellen, wie Webseite und Blog der Autorin, darin zu finden Video- und Audiodateien ihrer die Mediengrenzen überschreitenden Arbeit.

Das erste Diorama von Louis Daguerre und Charles Marie Bouton erzielte 1821 einen riesigen Publikumserfolg in Paris. Die Zuschauer zeigten sich begeistert vom Zusammenspiel von Bild-, Licht- und Toneffekten. Waren das die ersten multimedialen Inszenierungen?

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