Eric Giebel: „Güstrow, Ernst Barlach und Uwe Johnson“


Publikation Barlachstadt Güstrow, 2007
Titelfoto: © Heinz Lehmbäcker


Eidechsenort

Als ich am 15. Juli von Krakow am See nach Güstrow aufbreche, weiß ich noch nicht, was mich erwartet. Nun ja, Barlachstadt als Stichwort im Gepäck, mache ich mich mit meiner Familie bereit für einen weiteren Ausflug in diesem Sommer, der eher zu kühl und zu wolkig daherkommt.

Ernst Barlach hatte mich bereits in der ersten Urlaubswoche begleitet. In Eutin war im Ostholstein-Museum Der ganze Barlach zum 150. Geburtstag des Bildhauers gezeigt worden. Das Ausstellungsende traf mit unserer Ankunft zusammen. Plakate noch zu sehen, die Ausstellung bereits geschlossen. Später, im Staatlichen Museum Schwerin, war ich dann durch den Raum mit den Barlach-Bronzen gegangen.

Nun eine weitere Möglichkeit, sich dem Werk Barlachs zu nähern …
Wir fahren von Süden in die Stadt, deren Namen, das lese ich erst viel später, aus der westslawischen Sprache Altpolabisch stammt, die im 18. Jahrhundert ausgestorben ist. Polabisch ist mit Kaschubisch verwandt, aber wohin soll mich diese Sprachforscherei führen? Ich sollte mich praktischen Dingen widmen: Wo am besten das Auto abstellen, was ansehen? Wo bin ich?

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