Literaturzeitschrift alba10: Schwerpunkt Mexiko

Die 10. Ausgabe von alba. lateinamerika lesen ist ein Fest für neugierige Augen, die bereit sind, Fernes, vielleicht noch Unbekanntes zu lesen und mit einer feinen Grafik verwoben in neuen Zusammenhängen zu sehen. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe ist mexikanische Literatur.

Neben dieser Ausgabe habe ich alba08 (Aufstrebende chilenische Literatur) in meinem Zeitschriftenregal und hier besprochen.

Wenngleich ich Ende der achtziger Jahre einiges an iberoamerikanischer Literatur in deutscher Übersetzung gelesen habe, bin ich doch nicht sehr vertraut mit den zeitgenössischen Autorinnen und Autoren dieses Teils der Welt.  alba ist für Leute wie mich genau das richtige Medium, um einen kompakten Überblick über die dortige Literaturszene zu bekommen. Die alba-Redaktion gibt in einem Interview Auskunft über die Grundidee des Magazins.

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Yuri Herrera: „Abgesang des Königs“

Der mexikanische Schriftsteller Yuri Herrera, 1970 in Actopán geboren, hat in seiner Dankesrede zur Verleihung des Anna-Seghers-Preises 2016, die auszugsweise in der neuen Ausgabe von alba. lateinamerika lesen abgedruckt ist, die Aufgabe der Literatur in wenigen Worten zusammengefasst (Übersetzung: Susanne Lange).

Wir schreiben nicht, um jemanden zu befriedigen, unsere Arbeit besteht darin, die Erwartungen dessen nicht zu erfüllen, der glaubt, alles schon verstanden zu haben. Die Literatur erklärt nichts, segnet nichts ab, bietet keine einfachen Antworten, im Gegenteil, sie will den Zweifel schüren, ausgehend von einem ästhetischen Ereignis.

Diese Sätze im Gedächtnis, ist es reizvoll, Herreras Debütroman „Abgesang des Königs“ von 2008 (deutsche Ausgabe: 2011, Übersetzung: Susanne Lange) zu lesen.

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